Die jährlichen Reiseberichte der IGFM-Arbeitsgruppe Fulda informieren über die Vielfalt der humanitären Projekte der IGFM in der Region Braila im Osten Rumäniens. Unterstützt werden neben den Familien- und Schulpatenschaften Stiftungen, Armenküchen, Schulen und kirchliche Einrichtungen.

Seit 1990 leistet die IGFM-Arbeitsgruppe als Teil einer Nichtregierungsorganisation humanitäre Hilfe in Rumänien, seit dem Jahr 2000 nachhaltig und vielfältig in den Kreisen Braila und Vrancea.

Bei allen Berichten bitten wir, das Urheberrecht der IGFM-Arbeitsgruppe Fulda zu wahren. Veröffentlichungen in digitaler Form - auch von einzelnen Bildern - bedürften der ausdrücklichen Genehmigung durch die IGFM-Arbeitsgruppe Fulda. 

Als Arbeitsgruppe Fulda der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte e.V. sind wir Teil einer Nichtregierungsorganisation, die sich in 38 Ländern der Welt für die Verwirklichung der Menschenrechte einsetzt. Schwerpunkte unserer Arbeit bilden der Einsatz für die Menschenrechte und der Schutz der Kinderrechte. Dafür engagieren wir uns mit Veranstaltungen, Ausstellungen und unserer humanitären Arbeit. Seit März 2016 sind wir Mitglied in der Lokalen Agenda-Arbeitsgruppe »Faires Fulda«.

Die IGFM-Fulda unterstützt Armenküchen, soziale Projekte, Wohngruppen für Waisenkinder und für Menschen mit Behinderungen im Großraum Brăila im Osten Rumäniens. Seit 2019 engagieren wir uns verstärkt für Schul- und Bildungspatenschaften. Ziel der Patenschaften ist es, Kindern aus ländlichen Regionen einen Schulbesuch über das 8. Schuljahr hinaus zu ermöglichen, um dadurch Zukunftschancen für eine Ausbildung oder für ein Studium zu schaffen.
 

Eine gelingende Schulbildung mit echten Berufsaussichten steht hier an erster Stelle. Aus unserer langjährigen Erfahrung und aus den jährlichen Besuchen bei den Ärmsten vor Ort wissen wir, dass Armut in Rumänien häufig wiederkehrende Muster hat:

• Mangelnde Schulbildung der Eltern und damit verbunden oft eine Tätigkeit als Tagelöhner in der Landwirtschaft ohne jede soziale Absicherung,
• Leben auf dem Land, so dass die höheren Schulen auch für begabte Kinder schwer zu erreichen sind oder die finanziellen Möglichkeiten dafür fehlen,
• Ausfall eines Ernährers in der Familie durch Krankheit oder Tod,
• die Fürsorge um ein behindertes Kind, die die ganze Kraft der Familie bindet,
• die Zugehörigkeit zur Minderheit der Roma, denen oftmals Bildungschancen verweigert werden.

2007 wurde mit dem Bau des "Casa Fulda" ein Holzhaus für Waisenkinder errichtet, das vom Kreisjugendamt Braila betrieben wird und Kinder und Jugendliche unter der Obhut der Kreisjugendamtes bis zum Schulabschluss und zur Volljährigkeit beherbergt und begleitet.