Spendenkonto: IGFM-Arbeitsgruppe Fulda IBAN: DE92 53050180 0040027445 - Sie erhalten eine Spendenquittung bei vollständiger Adressangabe
Erfahrung aus 30 Jahren humanitärer Hilfe
Als IGFM-Arbeitsgruppe Fulda sind wir seit über 30 Jahren ehrenamtlich mit humanitärem Auftrag in Rumänien unterwegs. Ganz im Osten Rumäniens, im nördlichen Teil der Walachei, in der Region um die Großstadt Braila, kümmern wir uns seit zwei Jahrzehnten gemeinsam mit zwei Pastoren vor Ort um eine bessere Schulbildung von Kindern und Jugendlichen, um ein Leben in Würde trotz Behinderung und Altersarmut. In dieser strukturschwachen Region Rumäniens gibt es nur wenig Investitionen. Die Quote der Schulabbrecher ist die höchste in ganz Rumänien. Dagegen kämpfen wir an.
Aus unserer langjährigen Erfahrung und aus den jährlichen Besuchen bei den Ärmsten vor Ort wissen wir, dass Armut in Rumänien häufig wiederkehrende Muster hat:
Unser Ziel: nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe
Nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe ist unser primäres Ziel. Eine gelingende Schulbildung mit echten Berufsaussichten steht hier an erster Stelle. Doch auch unsere Photovoltaikprojekte auf 12V-Basis für Licht, die Unterstützung beim Anschluss an eine Wasserversorgung oder das Bohren eines Brunnens, der Einbau eines Thermopenfensters oder einer Tür für einen winterfesten Raum und die Unterstützung zu mehr Selbstversorgung durch Nutztiere und durch Anlegen eines Gartens zählen zu unseren Projekten.
Manchmal muss unsere Unterstützung auch einfach nur zum Überleben der harten Winter helfen, indem wir Grundbedürfnisse stillen und dafür sorgen, dass die Menschen weniger frieren und nicht hungern müssen.
Die vielfältigen Patenschaften, die wir anbieten, knüpfen genau an diesen unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen an:
Ihre Patenschaftsspende, für die wir Ihnen gerne eine steuerabzugsfähige Spendenquittung ausstellen, erreicht die Familien in voller Höhe.
Haben Sie Interesse an einer Patenschaft?
Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns: info@igfm-fulda.de
Gunter Goebel (0661/240088); Felizitas Sondergeld (06657/8715)
"Und von diesem Moment an, als meine Zukunft Gestalt annahm, konnte ich sagen, dass in meiner Straße die Sonne aufgegangen war."
"Es gibt keine Worte, die beschreiben können, wie wohltuend Ihre Hilfe für mich war, wie gut sie mir getan hat und wie sehr sie mir in meiner Entwicklung geholfen hat."
"Ich kann sagen, dass die Erfahrungen im Krankenhaus meine Sichtweise und meine Erwartungen an das Leben völlig verändert haben: ... Ich habe wunderbare Patienten mit beeindruckenden Lebensgeschichten kennengelernt, wahre Überlebenskünstler und Meister im Kampf gegen die Krankheit, aber ich habe auch geliebte Menschen verloren, mit denen ich gestern noch geredet, ja sogar gelacht habe, und am nächsten Tag erfuhr ich, dass sie einen Weg ohne Wiederkehr eingeschlagen hatten.".
Bogdan L.
Bogdan L. hat die IGFM-Arbeitsgruppe Fulda 2019 in ihr Patenschaftsprogramm aufgenommmen. Zwei Patenfamilien aus dem Landkreis Fulda haben seine Schulzeit an dem Nationalkolleg Ana Aslan tatkräftig mit einer montalichen Patenschaftsspende unterstützt, so dass er in dieser Zeit die Kosten für den Schulbus, für Schulmaterialien und die Verpflegung aufbringen konnte. Ein gestiftetes Notebook, ein kleiner Drucker und Pakete mit Schulmaterialien und Kleidung von der IGFM haben ihn in dieser Zeit begleitet. Nach dem Abitur (Baccalaureate) hat er ein Studium der Agrarwissenschaften begonnen, sich dann aber doch für eine Ausbildung als medizinisch-technischer Assistent (MTA) entschieden. Neben seiner Ausbildung kümmert sich Bogdan um seine hilfsbedürftige Großmutter, mit der er in ärmlichen Verhältnissen, ca. 30 km außerhalb von Braila, wohnt.
"GESCHÄTZTE SPONSOREN,
Ein weiteres Jahr ist vergangen, in dem ich, der Student Bogdan L., von eurer finanziellen Hilfe profitiert habe, ohne die ich nicht weiß, wie ich heute hier angekommen wäre, und so ist es an der Zeit, dass ihr meine Ergebnisse, mein Leben und meine Erfahrungen in diesem Jahr kennenlernt. Zunächst einmal kann ich Ihnen sagen, dass es ein Jahr voller Gefühle und Gedanken, Erwartungen und Enttäuschungen, aber auch voller Erfolge und Errungenschaften war.
Als ich Ihnen das letzte Mal schrieb, hatte ich mich gerade an der Fakultät für Agrarwissenschaften immatrikuliert und war dabei, im Oktober mein Studentenleben zu beginnen. Es scheint jedoch, dass das Schicksal etwas ganz anderes für mich vorgesehen hatte. Die Online-Kurse, die fehlende Interaktion mit Kollegen und Professoren, die Unvereinbarkeit meiner Erwartungen an die Zukunft mit denen, die ein Abschluss in diesem Fachbereich bietet, haben mich dazu gebracht, aufzugeben, bevor es zu spät war.
Ich sollte erwähnen, dass das Gymnasium, an dem ich meinen Abschluss gemacht habe, das Ana Aslan National College, neben der Primar-, Sekundar- und Oberschulbildung auch die Funktion einer postsekundären Gesundheitsschule hat, zu Ehren der Gerontologin Ana Aslan, deren Namen es auch trägt. Und so wurde ich mit Hilfe der Lehrer von Ana Aslan an der postsekundären Schule mit der Fachrichtung Allgemeiner Medizinischer Assistent eingeschrieben, und auf diese Weise drehte sich mein Leben um 180 Grad. Ich begann, in einem Gebäude in der Nähe des Gymnasiums zu wohnen, weil die Kurse nur nachmittags stattfanden und ich nicht pendeln konnte. Und von diesem Moment an, als meine Zukunft Gestalt annahm, konnte ich sagen, dass in meiner Straße die Sonne aufgegangen war. Die Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten, sowohl in Form von guten Noten im Unterricht als auch in Form von seelischer Erfüllung und Befriedigung, weil ich das tue, was ich am meisten liebe: Menschen in Not und Schmerz zu helfen. Die Zeit verging sehr schnell und angenehm, ich eignete mir immer mehr theoretisches Wissen an und merkte gar nicht, dass es an der Zeit war, alles, was ich in der Schule gelernt hatte, anzuwenden: die Praxisphase.
Ich kann sagen, dass die Erfahrungen im Krankenhaus meine Sichtweise und meine Erwartungen an das Leben völlig verändert haben: Ich lernte Leiden, Schmerzen, Todesangst, aber auch den Glauben und die Kraft der Hoffnung kennen. Ich habe wunderbare Patienten mit beeindruckenden Lebensgeschichten kennengelernt, wahre Überlebenskünstler und Meister im Kampf gegen die Krankheit, aber ich habe auch geliebte Menschen verloren, mit denen ich gestern noch geredet, ja sogar gelacht habe, und am nächsten Tag erfuhr ich, dass sie einen Weg ohne Wiederkehr eingeschlagen hatten. Wir haben mit ihnen gelitten und mit ihnen mitgefühlt, aber wir haben dem Schmerz nicht nachgegeben, sondern sind weitergegangen, denn das ist unsere Aufgabe: den Kranken bei der Heilung zu helfen oder sie in ihren letzten Momenten zu begleiten.
Wir haben nicht aufgegeben, weil das Leben weitergeht und der Kreislauf von Leben und Tod immer seinen Tribut fordern wird, und weil andere Menschen unsere Unterstützung brauchten. Ich werde sicherlich einen Beruf ausüben, der mit vielen Verantwortungen und Anforderungen verbunden ist, der aber auch eine stabile, lohnende Zukunft und einzigartige Erfahrungen im Umgang mit Menschen bietet.
Die von Ihnen zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel waren mir beim Erwerb von Abhandlungen, Atlanten, Handbüchern und Kursen nützlich, die mir geholfen haben, die für meine berufliche Ausbildung erforderlichen Kenntnisse zu erwerben und zu verbessern. Für meine Praxis kaufte ich eine Krankenpflegeruniform, geeignetes und bequemes Schuhwerk für die stundenlange Praxis, verschiedene Materialien, die angesichts der Pandemie für den persönlichen Schutz notwendig sind (Masken, Handschuhe, Einwegkittel, medizinische Kappen) und verschiedene Werkzeuge, um meine Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Spritzen, Nadeln, Fläschchen und allen im Krankenhaus verwendeten Geräten zu verbessern. Außerdem habe ich mit Ihrer finanziellen Unterstützung verschiedene Kleidungsstücke wie Jeans, Sweatshirts, Hemden, T-Shirts, Jacken, Turnschuhe, Stiefel usw. gekauft.
Es gibt keine Worte, die beschreiben können, wie wohltuend Ihre Hilfe für mich war, wie gut sie mir getan hat und wie sehr sie mir in meiner Entwicklung geholfen hat, deshalb füge ich unten einige Bilder meiner Ergebnisse bei und hoffe, dass es ein Lächeln und ein Gefühl der Erfüllung bringt, wenn ich sehe, dass Ihre Hilfe nicht vergeblich war...
Ich danke Ihnen!
Mit Hochachtung und Respekt, Bogdan!"
Pirosca besuchten wir 2018 auf Vermittlung von Herrn Bacan, dem Schulsozialarbeiter von Unirea. Mit der Schule von Unirea pflegt die IGFM eine gute Kooperation zur schulischen Förderung der Schülerinnen und Schüler.
Ab 2019 besucht Pirosca das technische Gymnasium Anghel Saligny in Braila. und hat nach dem Schulbesuch eine Stelle als Schweißer an der Brailaer Werft gefunden.
Der von der IGFM bereitgestellte Laptop war ein zentraler Baustein für den gelingenden Schulbesuch von Pirosca.
Geanina aus Unirea konnte mithilfe der IGFM-Patenschaft ihren Schulbesuch im Sommer 2021 erfolgreich abschließen und hat kurz danach eine feste Anstellung gefunden.
In Rumänien dauert die Schulpflicht bis zum Ende der 8. Klasse. Bis dahin besuchen die Schülerinnen und Schüler die Schule in ihrer Gemeinde und beenden sie mit einem nationalen Abschlusstest. Gerade Schülerinnen und Schüler armer Familien verlassen oftmals danach die Schule und beginnen eine perspektivlose Karriere als Schafhirten oder Tagelöhner in der Landwirtschaft, obwohl sie in den nationalen Tests gute Ergebnisse erzielen. Damit stünden ihnen - schulisch gesehen - die höheren Schulen, Gymnasien und Oberschulen in Braila grundsätzlich offen. Leider fehlen ihnen hierzu die finanziellen Mittel, sei es für Schulmaterialien, Kleidung, Verpflegung für den langen Schultag, der bis in den Nachmittag hinein dauert. Seit Oktober 2023 ist dank einer gesetzlichen Regelung der Bustransfer zur Schule auch für die höheren Schulen weitgehend kostenfrei.
Da das Kindergeld in Rumänien nur ca. 50 Euro beträgt (Stand 2024), können in den ländlichen Regionen die Eltern der Jugendlichen die Kosten für einen weiteren Schulbesuch ihrer Kinder oft nicht aufbringen. Die meisten Eltern arbeiten als Tagelöhner für ca. 250 Euro im Monat. Arbeitet das Kind nach der 8. Klasse ebenfalls als Tagelöhner, winken der Familie 200-250 Euro weiterer Zuverdienst, mit fatalen Folgen für die jungen Menschen, die in dieser prekären Situation in die nächste Generation des Tagelöhner-Daseins hineingeführt werden und niemals selbst ihre Familie angemessen ernähren werden können.
Die IGFM-Schulpatenschaften in Höhe von monatlich 60 Euro können hier - verbunden mit dem Kindergeld von 50 € - eine echte Brückenfunktion einnehmen. Denn nach dem dreijährigen Besuch der Berufsschule oder nach vier Jahren Gymnasium sind für die jungen Menschen Beschäftigungsverhältnisse auf Mindestlohnbasis erreichbar, die ihnen bei ca. 500 Euro netto ganz andere berufliche und persönliche Perspektiven eröffnen.
Auf Vorschlag von Schulsozialarbeitern , von zwei engagierten Pastoren vor Ort oder von der Leiterin der Brailaer Stiftung Lumina wählt die IGFM-Arbeitsgruppe Fulda Jugendliche aus, die die Schule fortsetzen möchten, dazu aber alleine nicht in der Lage sind. Die IGFM-Fulda sicht für diese jungen Menschen Schulpaten, die von Fulda aus den Schulbesuch durch eine monatliche Spende fördern. Die Auszahlung der Patenschaftsgelder übernimmt zuverlässig die Stiftung Lumina, so dass die Förderung über einen Schulsponsorvertrag steuerfrei möglich ist.
Als IGFM-Arbeitsgruppe Fulda stellen wir jeder Schülerin und jedem Schüler ein gebrauchtes Notebook zur Verfügung stellen, das die Jugendlichen bei der Recherche für Hausaufgaben und den Schularbeiten wie Referate und Hausarbeiten unterstützt. Die gebrauchten Geräte sind eine Spende von Banken, Firmen oder Behörden oder werden von der IGFM günstig erworben und werden den Schülern in einem Vertrag zu Beginn der Patenschaft unentgeltlich ausgeliehen. Sie bleiben also im Besitz der ausleihenden Stiftung Lumina, mit der wir einen Kooperationsvertrag für unser Schulprojekt geschlossen haben.
Eine Rückmeldung aus einer der ersten Patenschaften:
Mein Name ist Geanina, ich lebe in dem Ort Unirea im Kreis Braila und habe die neunte Klasse des Technischen Gymnasiums "Constantin D. Nenitescu" abgeschlossen. Im vergangenen Jahr dachte ich oft darüber nach, die Schule zu verlassen, weil ich nicht die finanziellen Mittel habe, die Buskosten von Unirea nach Braila zu bezahlen. Seit Januar 2019 hat sich mein Leben verändert! Und nur zum Guten! Durch Ihre Bereitschaft, die Fahrtkosten zu unterstützen, konnte ich das Schuljahr gut abschließen, ich habe Pläne für die Zukunft ...
Darüber hinaus wurde der Laptop von mir genutzt, um Bücher zu lesen, da ich sie nicht kaufen konnte, und ich konnte weitere Informationen recherchieren. Ich hatte für Hausaufgaben zu arbeiten, musste im Internet surfen. Dies war wirklich nützlich! Danke von ganzem Herzen!
Unsere Studienpatenschaften sollen jungen Erwachsenen aus staatlichen Waisenhäusern oder den erfolgreichen Absolventen unserer Schulpartnerschaften die notwendige Unterstützung geben und ihnen Mut machen, die Aufnahme eines Studiums anzugehen.
Je nach Bedürftigkeit und Studienort unterstützen wir das erste Jahr ihres Studiums mit einem monatlichen Stipendium, gefolgt von einem halbjährlichen Semestergeld, meist 100 Euro, das den Kauf von Fachbüchern, Unterrichtsmaterial oder einen Interentzugang ermögliches soll.
Auch diesen Studenten stellen wir ein gebrauchtes Notebook auf Leihbasis zur Verfügung. Wer eine Patenschaft unterstützt, kann den Studentinnen und Studenten gerne auch ein persönliches Paket zu Weihnachten zukommen lassen. Wir kümmern uns um den sicheren Transport und die Übergabe.
Mit Liliana und David haben wir z.B. zwei ehemalige Bewohner des 'Casa Fulda' unterstützt. David hat sich nach einem erfolgreichen Studium der Sportwissenschaften nun für ein Medizinstudium qualifiziert, das er inzwischen aufgenommen hat. Mit Bogdan und Tatiana unterstützen wir aktuell zwei Absolventen des Schulpatenprogramms in ihrer Ausbildung zu medizinisch-technischen Assistenten. Alleine wäre ihnen dieser berufliche Weg nicht möglich gewesen.
Altersarmut in Rumänien trifft angesichts der geringen Renten viele Seniorinnen und Senioren, vor allem, wenn sie nicht auf Unterstützung durch Kinder oder Familienangehörige zurückgreifen können. Die IGFM-Fulda unterstützt bereits seit vielen Jahren bedürftige Senioren auf dem Land, z.B. durch einfache Photovoltaikanlagen auf 12V-Basis, damit sie kostenlos auf Licht zurückgreifen können, wenn die Rente nicht ausreicht, um die Stromrechnung zu bezahlen. Auch mit Brennholzlieferungen durch unsere Spenderinnen und Spender kümmert sich die IGFM-Arbeitsgruppe Fulda um ein Überwintern in Würde für besonders bedürftige alte Menschen.
In der Großstadt Braila betreut die Stiftung Fundatia Lumina ("Stiftung Licht") mehr als 50 alleinstehende Senioren mit einem Besuchs- und Pflegedienst. Hier unterstützt die IGFM-Fulda die Verteilung von Lebensmitteln und Hygieneartikeln an die Senioren mit derzeit 40 Euro pro Jahr und Person. Viermal im Jahr, zu Weihnachten, Ostern, im Sommer und zum Tag der älteren Menschen (1. Oktober) erhalten die Senioren jeweils ein kleines Unterstützungspaket, begleitet von Sachspenden wie Strickdecken, Bettwäsche und warmen Decken/Kopfkissen.